Wir sind entschlossen, die Menschheit von der Tyrannei der Armut und der Not zu befreien und unseren Planeten zu heilen und zu schützen. (Vereinte Nationen, Agenda 2030)
Ja, ich will!
Wie sieht eine Wirtschaft aus, die Gutes schafft – für die Menschen, die Natur, die Zukunft? Eine Wirtschaft, die uns nährt und regenerieren lässt, anstatt einer „Wirtschaft, die tötet“, Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklikla im Vorfeld des Pariser Weltgipfels unser kapitalistisches System beschrieb.
Die nicht erschöpft, sondern regeneriert.
Diese Fragen treiben uns um. Und wir laden dich ein, gemeinsam darüber nachzudenken, wie ein Arbeiten und Wirtschaften aussehen kann, das Sinn macht – für dich, für andere und für den Planeten.
Geben und Empfangen in Balance bringen
Wir kennen sie alle: die Momente, in denen wir alles geben. Für ein Projekt, eine Initiative, die Familie oder unsere Arbeit. Und gleichzeitig kennen wir auch die Erschöpfung, die entsteht, wenn wir nur geben und nicht empfangen.
Teilen, Geben und Schenken sind essenziell – sie sind der Kern jeder Gemeinschaft. Doch zu einem nachhaltigen Wirtschaften gehört auch, dass wir uns selbst nicht verlieren. Regeneratives Handeln bedeutet, eine Balance zu finden zwischen Geben und Empfangen, zwischen Wirken und Ruhen.
Das ist kein Luxus, sondern die Grundlage für eine Wirtschaft, die langfristig trägt. Es ist, wie Yin und Yang zu verstehen: das Regenerative als Ergänzung zum Generativen. Denn nur, wenn wir selbst in unserer Kraft bleiben, können wir wirklich etwas bewirken.
Eine Wirtschaft des Herzens und der Schönheit
Stell dir vor, wir schaffen eine Wirtschaft, die sich Güte, Schönheit und Zartheit zutraut. Eine Wirtschaft, die Verletzlichkeit nicht scheut, sondern einlädt. Was, wenn wir uns erlauben, liebevolle Güte und echte Anteilnahme als Werte in unser Wirtschaften einzubringen?
Das mag idealistisch klingen, doch es passiert bereits: Menschen, die bewusst handeln, schaffen jeden Tag Beispiele für eine Wirtschaft, die mehr ist als Gewinnmaximierung. Unternehmen, Projekte und Gemeinschaften, die zeigen, dass wir mit beherztem Wirtschaften zum guten Leben für alle beitragen können. In unserem nächsten Onlinekurs „Beherzt Wirtschaften“ haben wir davon einige zu Gast – wie bspw. den Bio-Pionier Johannes Gutmann, Gründer von SONNENTOR, der in einem Webinar vor zwei Wochen erzählte, wie die Freude wächst:
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Mehr InformationenUnsere Sehnsucht ist klar: eine Wirtschaft, wo das Herz regiert. Eine Sphäre der Geschwisterlichkeit, des Teilens, der Sorge und des Versorgens. Die uns wir von der Armseligkeit in die Reichseligkeit führt, aus der Armut im Geiste zum Reichmut des Herzens.
Das Geheimnis von Geld enträtseln
Geld ist eines der mächtigsten Werkzeuge unserer Zeit. Doch wie oft sehen wir es nur als notwendiges Übel? Was, wenn wir die emotionale Intelligenz von Geld entdecken könnten? Was, wenn wir lernen, Geld als Medium zu nutzen, das Beziehungen stärkt und das Leben mehrt?
Ja, ich bin ein Träumer, wenn ich von der „Mystik des Geldes“ spreche. Doch ich weiß, dass Geld nicht nur etwas Abstraktes ist. Es ist ein Spiegel unseres Handelns und Denkens. Und wenn wir es bewusster nutzen, kann es ein Werkzeug für Wandel werden – für eine Wirtschaft, die aus der Fülle schöpft, nicht aus der Angst. Peter König zeigt uns hier mit seiner „Geldarbeit“ einen Weg auf, er wird live beim Online-Kurs zu Gast sein.
Gemeinsam Wirtschaft neu denken
Wir leben in einer Zeit, in der wir Menschen globale Gestaltungsmacht besitzen. Was wir denken, wollen und tun, prägt den Planeten und die Gesellschaft. Die Frage ist: Wie nutzen wir diese Verantwortung?
Unsere Antwort ist klar: Wir wollen Wirtschaft als Ort der Fürsorge und des Teilens begreifen. Wir wollen, dass Wirtschaft nicht trennt, sondern verbindet. Dass sie Vielfalt und Vitalität schafft – so wie die Menschengemeinschaften, die den Amazonas über Jahrtausende zu einem blühenden Waldgarten gemacht haben. Wir Menschen können nicht nur Flora und Fauna zerstören, sondern die Welt buchstäblich zum Erblühen bringen – wenn wir den geeigneten Rahmen dafür schaffen.
Eine Einladung zum Mitgestalten
Es geht nicht nur um große Visionen, sondern um konkrete Schritte, die wir gemeinsam gehen können. Wie können wir in unserem eigenen Leben, in unseren Projekten oder Unternehmen regenerativer handeln? Wie transformieren wir unser tägliches Wirtschaften in ein Wir-schaffen? Wie können wir uns gegenseitig stärken, um eine Wirtschaft zu schaffen, die lebendig und menschlich ist? Das wollen wir in sieben Modulen anhand von sieben Qualitäten „Beherzten Wirtschaftens“ erforschen.
Im Rahmen unseres Online-Zyklus „Beherzt Wirtschaften“ laden wir dich ein, mit uns in diese Themen einzutauchen. Wir haben keine fertigen Antworten, aber wir bringen Neugier, Mut und Inspiration mit. Gemeinsam mit dir und unseren Gästen wollen wir herausfinden, wie eine Wirtschaft des Herzens aussehen kann.
Auf dass wir Vermögende werden, Gutes zu schaffen vermögen, durch das Erlernen und Einsetzen unserer Potenziale zum wahrhaftigen Dialog und friedvollen Gespräch.
Denn die Wirtschaft von morgen beginnt heute – und sie beginnt mit uns.
Bist du dabei?
Hier gibt es weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung
Du bist neugierig und brauchst noch etwas, um konkret zu schauen, ob „Beherztes Wirtschaften“ etwas für DICH ist?
Dann komm zu unserem nächsten kostenfreien Webinar mit Paula Brandt und Erwin Thoma – hier gibt´s mehr Infos dazu und die Möglichkeit zur Anmeldung:
Link kommt noch
Was denkst du die Wirtschaft, die liebt? Wie bist du am Weg?
Wir freuen uns, wenn du uns (und allen anderen) deinen Impuls weiter unten im Kommentar hinterlässt!
Herzlich, Alfred und das Pioneers-Team
5 Kommentare zu „Eine Wirtschaft, die liebt“
….oooh ;D….DANKE für das Wort “Reich-Seligkeit”…..ich denke mir zu Euren Ansätzen….und angeregt von diesem wundervollen Wort….vielleicht können wir in einem ersten Schritt uns diese “Seligkeit”, die ein “gut genährt” -Fühlen auslöst, wieder erlauben üben….unser Körper “JA” zur Fülle in allen Zellen finden und verankern……selig sein als Kern-Bedürfnis…..und Kompetenz anerkennen….statt im “Überlebensmodus” weiter zu hetzen…..das laugt aus und erzeugt “Mangel”…..verbraucht uns….und unsere Ressourcen ebenso….
Guten JahresAusklang und viele liebe Grüße,
Dagmar
Es existiert ein Wirtschafts-Konzept, in welchem eine kooperierende Wirschaft beschrieben wird:
https://www.holon-net.net/10-Web-deutsch/c-Konzepte-d/K-Wirtschaft/files-Wirtschaft/2008-WK%20V21-Text.doc
das klingt ja grundsätzlich gut (habe es überflogen) – wird das denn irgendwo in die Tat umgesetzt bzw. gibt es ein Modellprojekt oder so etwas?
Danke, Remy, für den Hinweis. Ja, es existieren schon viele kluge, beherzte und weise Wirtschaftskonzepte. Diese Initiativen und Ansätze zu sehen, zu würdigen, anzuerkennen und – wenn möglich – zu bündeln ist unser Anliegen. Vielleicht bist du ja auch beim Kurs dabei und schilderst uns deine Gedanken und Erfahrungen zur “kooperativen Wirtschaft”.
Aus meiner Sicht ist das zentrale Problem unserer heutigen Wirtschaftsordnung die Sozialtechnik des Kaufens, auf der das ganze System basiert. Dabei werden zwischen jeweils zwei Personen, die natürlich oder juristisch, also Menschen oder Unternehmen, sein können, Individualeigentumsübergänge bewerteter bzw. bepreister Güter gegen Geldzahlungen vollzogen. Wichtige Charakteristiken des Kaufens lassen sich an Hand seiner Struktur leicht erkennen: Erfordernis von Individualeigentum und dessen Bewertung bzw. Bepreisung, Trennung bzw. Vereinzelung der Akteur*innen, Wettbewerb zwischen den Akteur*innen, wodurch sich Preisobergrenzen bilden können. Durch die zentrale Rolle des Geldes innerhalb dieser Sozialtechnik stellt sich automatisch eine (monetäre) Profitorientierung ein: Kaufende möchten einen möglichst kleinen Preis bezahlen und Verkaufende einen möglichst hohen Gewinn erzielen.
Aus der im Kaufen angelegten (monetären) Profitorientierung wird eine systemische Profitabhängigkeit oder gar ein Profitzwang, wenn, wie in unserer heutigen Wirtschaftsordnung üblich, praktiziert wird, dass Akteur*innen, die über längere Zeiträume keine (monetären) Profite machen, aus dem wirtschaftlichen Austausch ausgeschlossen werden, also ihre wirtschaftliche Existenz verlieren.
Eine Alternative zum Kaufen ist das Beteilen (kurz für: Beteiligen & Teilen), bei dem eine Gruppe von Menschen durch die Beteiligung (Tätigkeiten, Handlungen, Geldzahlungen usw.) ihrer Mitglieder einen Vorrat aufbaut, der anschließend in dieser Gruppe geteilt wird. Durch diese gemeinschaftliche Struktur ohne direkte Gegenseitigkeit unterscheidet sich das Beteilen grundlegend von den Wirtschaftspraktiken Kaufen, Tauschen und Schenken, die strukturell zweiseitig/bilateral sind, dadurch trennend wirken und häufig einen Übergang von Individualeigentum einschließen.
Beteiligen und (Ver-)Teilen können beim Beteilen jeweils auf sehr unterschiedliche Arten erfolgen. Die Verteilung kann, muss aber nicht, auf verschiedene Weisen an die Beteiligung gekoppelt werden. Solidarische Formen des Beteilens entstehen, wenn die Verteilung zumindest teilweise von der Beteiligung entkoppelt wird. Je geringer die Kopplung ist, desto höher ist die Solidarität. Für jedes Projekt, in dem gemeinschaftlich gewirtschaftet werden soll, kann eine spezielle Beteilform gestaltet werden, die im Besten Fall von allen Beteiligten gemeinsam verabredet wird. Weitere Infos unter: https://beteilen.de