„Wir oder die anderen” ist eine Formel, die den Krieg bestimmt, nicht aber die Demokratie.
In ihr gelten „die anderen“ ja als Voraussetzung für Verhandlung und Ausgleich.
In einer Zeit globaler Vernetzung sind diese anderen allerdings nicht einfach politisch Andersdenkende auf lokal-nationaler Ebene, auch nicht global Players im Hintergrund, sondern alle, mit denen wir Menschen diesen Planeten teilen: Tiere, Pflanzen, Bioregionen, die Atmosphäre… ihnen möchte die planetare Demokratie gleiche Rechte einräumen. Demokratie ist nie fertig, sondern immer im Werden auf eine Zukunft hin.
Über dieses Werden sprechen Gerald Koller und Martin Kirchner – und öffnen den Dialog auch für teilnehmende Members.
Dieses Gespräch findet im Rahmen des Pioneers Members Programm teil, dh. es können nur Members am Event teilnehmen.
Anmeldung zum Webinar „Negative Gefühle - Positive Seiten !?!“
25.09. – 18:00-20:00 Uhr
IM GESPRÄCH SIND
Gerald Koller
Impulsgeber
Unter seinem Lebens- und Arbeitsmotto „Im Dialog mit der Welt“ erstellt Gerald Koller seit vier Jahrzehnten ermutigende Landkarten für ein umfassenderes Kommunikations- und Gesundheitsverständnis, die international Verbreitung finden. Er gibt als freier Pädagoge in Seminaren sein Wissen weiter. Gerald Koller gründete das „Forum Lebensqualität“, das der Bildung eines globales Miteinanders dient.
Seine Orientierungshilfen – unter anderem zusammengefasst im Ansatz der Resonanzpädagogik – weisen in Form von Modellen, Essays, Erzählungen und Studienwegen den Weg von der Destruktivität zur konstruktiven Auseinandersetzung – und finden international Anwendung.
Er entwickelte die Grundlagen für das Konzept „risflecting“, das den verantwortungsvollen Umgang mit Rausch- und Risikosituationen beschreibt. Das Modell wird seit zwei Jahrzehnten erfolgreich in der Erwachsenenbildung, Schule, Jugendarbeit, Verkehrserziehung und Alpinpädagogik eingesetzt.
Die Entwicklung dieses Konzepts brachte ihm die Ernennung zum Ashoka Fellow und die Aufnahme in das globale Netzwerk „Making more Health“ ein. Ashoka ist die weltweit größte Organisation, die sich für Sozialunternehmerinnen und -unternehmer einsetzt. Die sogenannten „Fellows“ erhalten ihren Titel aufgrund herausragender Konzepte und Ideen zur Verbesserung sozialer Problemlagen und werden bei deren Verbreitung unterstützt.
Martin Kirchner
Host
Martin war viele Jahre auf der Suche – im Spannungsfeld zwischen seinen hohen Idealen und seiner Realität als studierter „Software Engineer“. Eine Permakultur-Ausbildung und das „Ecovillage Training“ in Findhorn sowie Reisen zu innovativen Projekten nährten seine Visionen prägend. Die Verwirklichung einer Modellsiedlung für einen nachhaltigen Lebensstil war dann jahrelang schwierig – seit 2013 lebt Martin nun aber mit seiner Familie mit großer Freude im Cohousing Pomali.
Auf seinem Weg hätte Martin so etwas wie ein „Jahrestraining für Weltverbesserer“ gebraucht, das er schließlich 2010 ins Leben gerufen hat – weil es nichts Vergleichbares gab. Daraus entstand 2015 der gemeinnützige Verein „Pioneers of Change“ als Träger für transformative Bildungsangebote und als Netzwerk engagierter Menschen. Ein Wendepunkt war 2017, als er mit seinem ersten Online Summit auf enorme Resonanz stieß. Seitdem wächst das Feld und Martin arbeitet mit viel Freude und Energie an der Weiterentwicklung.