Geld und Angst

Mutig sein heißt nicht
ohne Angst zu sein,
sonder mit der Angst zu gehen…

Viele Menschen sagen: „Wenn ich finanziell frei wäre, dann würde ich…“

Vielleicht ist dies die größte Ausrede dafür, warum viele von uns nicht ihren Weg gehen.

Aber wie bringen wir Bewusstsein in unsere Beziehung zu Geld – und Lockerheit in unseren Umgang mit blockierenden Existenzängsten?

Peter König hat dazu in den letzten Jahrzehnten eine eigene Methode entwickelt, eine „Bewusstseinsarbeit“ mit Geld. Ich steh’ auf ihn. Er ist ein charmanter Gentleman, ein herzlicher Onkel – und doch einer der radikalsten und wildesten Kerle die ich kenne.

Peter hat immer wieder dieselben Dinge beobachtet:

  • Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass sie Geld verdienen müssen, um dann irgendwann (wenn sie finanziell freier sind oder in der Pension) das tun zu können, was sie wirklich wollen. Das funktioniert nur meistens nicht. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.“ ist das häufigste Bedauern von Menschen am Sterbebett.
  • Angst und ein Gefühl des Mangels hat oft nichts mit der Menge an Geld zu tun, die Menschen besitzen. Peter hat zum Beispiel von mit Bankern gearbeitet, die eine innere Grundunsicherheit durch besondere Sicherheit im Außen kompensieren. Und die mit vielen 100.000 am Konto Existenzängste haben, während andere Menschen ohne Vermögen oder sogar mit Schulden sich in Fülle fühlen.

Peters Rat ist angesichts dessen ganz klar: wir sollen JETZT unseren Träumen entgegengehen und mutig das tun, was wirklich Freude und Sinn in unser Leben bringt – und das Geld wird folgen.

Wenn Geld nicht das Hindernis wäre…

Eine unserer wichtigsten Coachingfragen bei Pioneers of Change kann sehr tief gehen und viel auslösen, wenn du es zulässt. Nimm dir ein Blatt Papier, 15 Minuten und gib’ dieser Frage Raum:

Wenn du unglaublich viel Geld hättest, zum Beispiel 20 Millionen Euro, und du könntest tun, was immer für dich sinnvoll wäre… was würdest du tun?

Würdest du das tun, was du jetzt auch machst? Wunderbar.

Oder würdest du … Permakultur-Bauer werden, Initiationsworkshops für Jugendliche organisieren, Bildungsreisen nach in nepalesische Dörfer begleiten, ein Stroh-Lehm-Jurte bauen, ein multikulturelles Restaurant mit geflüchteten Menschen eröffnen?

Was wäre es für DICH?

Und warum tust du es noch nicht?

Hast du jetzt nicht das Geld, um wirklich deinen Traum anzugehen? Was könnte trotzdem dein erster Schritt sein in diese Richtung?

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Ist es wirklich das Geld, das dich zurückhält?

Stell dir mal vor, du bist in deinen letzten Lebensjahren…

…und du schaust auf dein Leben jetzt, auf das was du tun könntest und auf das, was dich zurückhält…

– was würdest du dir raten zu tun?

Vielleicht ist es auch für dich an der Zeit, mutiger zu werden. Mit dem aufzuhören, was nicht mehr passt. Und vielleicht auch einen Schritt ins Unbekannte, ins Leere, ins Risiko zu steigen.

Wenn du schaust, was das Risiko wirklich ist, was deine Angst dahinter ist, … was kommt dir da?

Oft ist es Existenzangst in irgendeiner Form, die wir unbewusst vermeiden wollen. Das geht aber auf Kosten der Lebendigkeit.

Vielleicht löst sich deine Angst auf, wenn du sie klar benennst – es ist oft wie beim Rumpelstilzchen im Märchen. Du musst „den richtigen Namen“ finden, und schon verliert es seine Größe und Bedrohlichkeit oder ist dann auf einmal ganz weg.

Finanzieller Druck kann dich auch voranbringen

Spannend sind auch die Erkenntnisse von Vivian Dittmar in diesem Interview, das Teil unseres laufenden Online-Kurses Be.Come ist:

Jene Zeiten, in denen Vivian sehr krassen finanziellen Druck erlebte, waren rückblickend die produktivsten Zeiten: in denen sie wirklich in ihre Kraft und ihre Aufgabe gekommen ist, ihr kreatives Potenzial entfaltet hat.

„ Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt zu leben.“ – Antoine de Saint-Exupery

Mutig seinen Weg gehen, heißt nicht ohne Angst zu sein, sondern mit der Angst zu gehen.

Vielleicht kannst du Vivians Anregung aufnehmen: Wenn DU existenziellen Druck spürst – wie kannst du so mit ihm in Beziehung gehen, dass er aktiviert, dir Kraft und Energie gibt?

Wir sind oft innerlich sehr eng in dem, was wir als Möglichkeiten für uns sehen.

Schaffe dir bewusst geistigen Freiraum, lade dir zum Beispiel Menschen ein, mit dir Optionen zu entwickeln und dich zu unterstützen (ein Buddy ist viiiel wert dafür). Und du wirst sehen: du hast viele Möglichkeiten – mit und ohne Geld.

Zum Beispiel: Du kannst für dich eine Art Crowdfunding machen, ein „beziehungsvolles Grundeinkommen“. Oder du kannst Arbeitslosengeld als Grundeinkommen für dein sinnvolles Tun nehmen. Über das WIE schreibe ich bald in einem nächsten Blog-Beitrag. 😉

Und du?

Was würdest du tun, wenn alles Geld da wäre, das du brauchst? Und wenn dich Ängste zurückhalten – was ist es genau? Was lernst du daraus?

Bitte teile deinen Prozess und deine Erkenntnisse hier im Kommentar – andere könnten davon lernen 😉

„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist. Die Tapfern leben vielleicht nicht ewig, doch die Vorsichtigen leben überhaupt nicht.“ – Eleanor Roosevelt

Martin Kirchner ist Mitgründer der Pioneers of Change in Österreich