Ergebnisse des Ideen-Contest für kollektive Aktionen

Wir haben im Frühling 2019 eingeladen, Ideen zu sammeln, wie Menschen in der Pioneers of Change Community gemeinsam aktiv werden können. Wir haben gefragt: Was wäre, …

  • Wenn wir unser Engagement auf einen „Akupunkturpunkt“ im gesellschaftlichen System richten würden?
  • Wenn wir gleichzeitig an vielen Orten eine gemeinsame Aktion durchführen würden?

Was können wir gemeinsam bewegen?

Fast 200 Ideen wurden eingereicht – eine Fülle, von visionär bis praktisch, von örtlich gebunden bis virtuell, von innerlichen Praktiken bis Aktionen im Außen.
>> Alle Ideen ansehen.

Wir haben aus der Fülle 8 Ideen ausgewählt, v.a. nach den Kriterien „Nachmachbar“ und „Einfach“ und dann zu einer Abstimmung eingeladen. Hier findest du die Ergebnisse – weiter unten auch noch unsere Reflexion dazu und die Frage „Wie geht es weiter?“.

 

Vorläufige Ergebnisse

Stimmen

WELLE DER DANKBARKEIT

Bei Menschen im unserem Umfeld und öff. Personen bedanken, Persönlich, Anruf, Mail, Brief, Facebook oder mit Aufklebern und Download-Vorlagen. Dankestropfen werden zu einer Welle der Dankbarkeit.

Stimmen

WAS BEWIRKT MEIN GELD?

An einem ausgemachtem Tag schreiben wir ein Mail an unsere Bank und fragen: Was ist im letzten Jahr mit dem Geld passiert, das ich auf mein Konto gelegt habe? Wo ist mein Geld jetzt gerade?

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ÖKOSTROM FÜR MOBILFUNK

Wir teilen an einem bestimmten Tag unserem Mobilfunk-Anbieter mit dass wir den Vertrag zu ihnen wechseln würden, sofern sie Ökostrom verwenden bzw. kündigen, wenn sie keinen verwenden.

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STOP POLLUTION

Foto von sich selbst machen mit Wäscheklammer und Schwimmbrille und Blatt Papier mit ‘Stop Pollution!’ in den Hände. Bilder auf diversen Plattformen posten und 5 weitere Personen nominieren #stoppollution

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NACHBAR*INNEN TREFFEN

Ein Zeichen gegen die Vereinsamung setzen. Jede*r sucht sich einen Menschen aus, dessen Situation er an diesem Tag verbessern kann. Klingel bei deinem Nachbarn und schenke ihm / ihr ein nettes Wort, ein Stück Kuchen…

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ERD-ERHOLUNGSTAG

Statt “Earth Overshoot Day”. Ein Tag, an dem Menschen & ORganisationen ihre Aktivitäten und ihr Wirken bündeln. Jede*r hängt die Fahne Erderholungstag Teilnehmer*in raus und bekennt damit Transformationswillen.

Stimmen

WORTH SHARING

Wir verteilen Wertschätzung in Form von lieben Zetteln, Plakaten mit ’schön, dass es dich gibt‘, ‚du bist toll so wie du bist‘, ‚lass dich nicht unterkriegen‘, ‚vertraue auf dich

Stimmen

TRASHY MANDALA

Gesammelte Plastik- oder Müllteile in der Natur insbesondere an Stränden zu einem Mandala legen. Bilder auf diversen Plattformen posten mit Hashtag #trashymandala

Wir danken euch allen für eure Ideen-Beiträge:

Achim, Alexander Groddeck, Alexander Konitz, Alexandra Reis, Alexandra Scheuerer, Alexandra Terzic-Auer, Anaïs, Andi, Andrea Kreis, Andreas Hösl, Andreas Kranzl, Andy Balmer, Angela, Angelika Gierer, Anja Henseler, Anke Plehn, Anna Erber, AnnaStella, Annett Viebranz, Augustine Mühlehner, Bara Bensch-Schreiter, Barbara, Bernd Hückstädt, Bernhard, Birgit Schattling, Bobby Langer, Bri Sandtner, Brigitta Karner, Brigitta M. S., Bumm, Charlotte, Charlotte Weber, christel, Christian Spreter, Christian Steiner, Christiane Zange, Christina, Christine, Christine Dahrendorf, Christine Kutschera, Christoph Walther, Claudia, Claudia Fisseler, Claudia Horak, Dagmar, Doro Heckelsmüller, Dr. Michael Riederer, Edda Bongers, Egon Marent, EliMar, Esha, Felix, Felix Kühnis, Franz Christian Necas, Franz Weber, Franziska, Franziska Hölig, Franziska Wolpert, Gabi Egger, Gabriela, Gabriela Kostak, Georg Dygruber, Gerd, Gitta Sonntag, Greti, Greti Mayer, gudrun, Günter Hubmeier, Hans-Ulrich Schachtner, Hans-Werner Greß, Hartmut, Hauke C J, Heinrich Blezinger, Helga Fischer-Nakielski, Helmut Gruber, Helmut Wolman, Holger Krüger, ilonamaennchen, Inge Ankenbauer-Wild, Inge Niewerth, Ingrid Merker, Jakob Schweighardt, Jana Wolff, Joachim Trapp, Jörn, Josef, Jutta Christl, Katharina Frieda, Kathi, Kathrin, Katrin Woidich, Kirsten, Lis, Magdalena Prieler, MaiMai, Marco Russ, Marcus Korkisch, Maria, Maria, Markus, Marlies, martin, Martina, Maya Esch, Melitta Meyer, Michael Engel, Michaela, Miki Martinek, Mischa Altmann, Monika, Peter Poropatis, Peter Willi Günther, Petra Keup, Petra Regina Mallig, Pit, Pogacnik Ingrid, Ralf, Raphael Kößl, Regine Klette, Richard Hammerer, Roland Becker, Romana Schaile, Romeck van Zeijl, Roy Rempt, Ruby, Sabrina, Sana Schmid, Sascha Tscherni, Sibylle Gresbach-Berger, Silke Reinhold, Simone Kunstmann, Sophia, Stefan Roth, Stefanie Hammer, Susanne Klein, Susanne Sklenicka, Sylke Ratter, Sylvia Jäger, Tanja Tragler, Tatjana Petuchow, Theres Konrad, Thomas Decker, Thorsten Perl, Tim Werner, Ulrich Hönig, Ulrike Bergmann, Ulrike Sylvia Beer, Ursula Gerken, Ute Angelika, Vasumaya, Verena, Yanna

Unsere Reflexion – was wir gelernt haben:

Der Ideen-Contest war ein Versuch für uns, ein „Testballon“ – vieles hat uns gefreut (zB. so viele Einreichungen), bei manchen Aspekte haben wir lernen dürfen. Wir spüren ein großes Potenzial – und müssen gleichzeitig anerkennen, dass wir noch weit weg sind, das auszuschöpfen. Wir haben auch einiges an Kritik bekommen (dass die ausgewählten Ideen nicht wirksam genug sind, dass wir uns bei diesen Aktionen mit Fridays for Future verbinden sollten, dass eine Idee zu 5G fehlt und vieles mehr).

Wir können jedenfalls hier mit dir unsere „Learnings“ teilen:

  • Konkretheit: Unsere Vorgabe war offenbar nicht klar genug – so wurden auch viele allgemeine Ideen eingereicht, die noch viel Konkretisierung  bräuchten, um umsetzbar zu sein. Bzw. waren manche Ideen sehr spezifisch oder ortsgebunden und nicht so leicht „nachmachbar“.
  • Quervernetzung: Wir haben leider nicht abgefragt, ob Kontaktdaten zur Idee veröffentlicht werden dürfen. Aus Datenschutzgründen stehen somit bei den Ideen keine Kontaktdaten, damit geht auch Potenzial verloren.
  • Crowd-Sourcing: Wir haben es nicht geschafft, für die Vorauswahl der Ideen für das Voting einen Prozess aufzusetzen, der die „Crowd“ involviert. Ein größeres Team hat gesamt viele Stunden mit der Auswahl verbracht – und doch ist es ein vergebenes Potenzial an Involvieren und Aktivieren von kollektiver Kraft.
  • Kapazität: Wir haben den Ideen-Contest einige Wochen vor dem Summit gestartet und dann war ich (Martin Kirchner) so gefordert mit dem Summit und was danach kam, dass wir erst sehr spät vor dem Sommer das „Voting“ gestartet haben. Das nicht optimal – und die beginnende Urlaubszeit steht einer kraftvollen direkten Umsetzung im Wege.

Für uns ist die Sammlung der Ideen und auch das Ergebnis der Abstimmung schon mal wertvoll an sich – und doch sind viele dieser Ideen zum TUN gedacht. Einerseits kann natürlich jede und jeder diese Aktionen und Aktivitäten selbst starten – andererseits könnte eine koordinierte „kollektive Aktion“ noch mal anders kraftvoll sein – so wie es ja auch die Ursprungsintention war.

Was wir offen und ehrlich anerkennen müssen, ist dass wir das momentan nicht „derheben“, nach so viel intensivem Engagement und Arbeit in den letzten Monaten steht eine Pause an, bevor wir wieder intensivere Vorhaben in die Wege leiten. Danke für dein / euer Verständnis (Gott sei Dank hängt die „Weltrettung“ ja nicht von uns alleine ab 😉.

Vielleicht ergibt sich ja in der Facebook-Gruppe eine Selbstorganisation. Oder vielleicht hast du andere Impulse, Ideen, Anregungen? Dann schreib sie gerne hier unten in das Kommentarfeld.