Simon Kornhäusl im Interview

Zentrale Lebensthemen von Simon sind Lernen mit Herz, Hirn und Körper und die Transformation des Bildungssystems. In diesem humorvollen und nachdenklichen Interview spricht er mit Martin Kirchner u.a. über seine Einsichten rund um die Arbeit von Pioneers of Change.

Lass dich inspirieren und überraschen durch seine…

  •  Erkenntnisse zu unserer Handlungsmacht
  •  Definition von „Wahnsinn“
  •  Tipps für den Weg, deine Potentiale zu entfalten
  •  Gedanken zum Guten Leben in Zeiten globalen Wandels.

Eine Freude, dass dieser talentierte Kerl bei uns gelandet ist und unser Jahrestraining Lead your Change leitet! Der nächste Jahrgang startet im Oktober:

Lead your Change – Jahrestraining für Pionier*innen des Wandels

Simon über seine Arbeit

Lange Zeit war ich der Meinung, dass man nur genug Menschen klarmachen müsste, wie schlimm der Zustand der Welt ist, um eine Systemänderung zu bewirken. Irgendwann habe ich den Satz gehört, dass es schwierig ist, Vertrauen und Frieden in die Welt zu bringen, wenn ich mir selbst nicht vertraue und mit mir selbst nicht im Frieden bin. Heute sehe ich die Verbindung des „innen Wachsens“ und „außen Wirkens“ als Basis für einen tatsächlich nachhaltigen Wandel. Ja es braucht einen Fokus auf unsere Beziehung zu uns selbst UND wir sind aufgefordert, hinausgehen und das TUN, wozu wir berufen sind.

Wozu ich mit meinem Wirken einlade, ist, im Spiel mit unseren Träumen, Ängsten und inneren Stimmen in unser Potential hineinzuwachsen. Und zu üben, zu all den Aspekten zu stehen, die wir in uns tragen –  ebenso zu unserer vollen Kraft und Größe, wie zu unserer Unsicherheit und Imperfektion – um diese nach und nach liebevoll anzunehmen. Und als wirkungsvollste – und schönste! – Art und Weise dies zu tun, sehe ich, diesen Weg gemeinsam mit anderen zu gehen. Wenn wir nämlich lernen, uns vor anderen verletzlich zu machen und in unserer Vielfalt zu zeigen, erlaubt uns das, in das tiefe Vertrauen hineinzuwachsen, dass wir gut sind genau wie wir sind. Und diese tiefe Erkenntnis – dieses bedingungslose „Ich genüge.“ – bietet die beste Basis dafür, uns kraftvoll und gleichzeitig gelassen und ausgelassen in der Welt für das einzusetzen, was uns am Herzen liegt.

In den letzten Jahren darf ich außerdem erleben, welchen Sog es entwickeln kann, wenn man sich in seiner Arbeit für genau die Themen einsetzt, für die man brennt. Deshalb fokussiere ich der Begleitung von Menschen auch immer mehr das Thema Selbstfürsorge in den Fokus. Bei allem großartigen Tun in der Welt dürfen wir uns immer wieder daran erinnern, weder uns selbst noch sonst irgendetwas auf der Welt zu wichtig zu nehmen, um das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren:

Wir sind am Leben, um es zu genießen und zu feiern, am Leben zu sein.

Ausbildung

Lehramt (Englisch, Biologie & Umweltkunde) mit Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung, globales Lernen und emanzipatorische Bildungsarbeit an den Universitäten Wien und Padua.

Weiterbildungen
– Hosting Social Innovation (International Partnership for Transformative Learning)
– Tiefenökologie
– Soziokratische Moderation und Teamleitung
– Achtsamkeit in der Pädagogik
– The Way of Council
– Coaching und Mentoring
– LERNgang Pioneers of Change 2015

Beruflicher Hintergrund und Engagement

Pädagogische Arbeit in vielfältigen formellen und informellen Kontexten:
– Lern- und Freizeitbetreuer im Schulzentrum Friesgasse
– Lehrer im Schulkollektiv Wien
– Leitung von Workshops zu Bildung für nachhaltige Entwicklung
– Probenleitung und Vorstandstätigkeit beim Verein „Theater der Unterdrückten Wien“
– Mitbegründer von „WeLL – Werkstatt für ermächtigendes Lernen und Lehren“
– LERNgangsleitung Pioneers of Change 2016, 2017, 2018.

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