Soziale
„Wärmefelder“

Ein Schlüssel für zur Transformation unserer Gesellschaft?

Vom großen Aktionskünstler Joseph Beuys stammt der Begriff des sozialen „Wärmefeldes“.

Er beschreibt ein Phänomen, das wir immer wieder erleben – und das  ein wichtiger Schlüssel ist für gelingende Veränderung sein kann.

Irgendwie magisch …

Du kennst das bestimmt: in Gruppen entsteht manchmal eine besondere Atmosphäre – offen, menschlich, berührbar, warm.

Wie zum Beispiel kürzlich bei unserem Picknick im Wiener Prater: Über 70 Menschen, die sich großteils nicht kennen … sanftes Hosting und dann eine solche Stimmung, Herzlichkeit, Wachheit – wo „alles da sein darf“.

Überraschenderweise können solche „Wärmefelder“ sogar online entstehen mit einer fast magischen Kraft (das wissen wir z.B. aus unserem Kurs Be.Come).

Soziale Kälteseen

Das Gegenteil kennen wir wohl auch alle, wenn soziale Felder kalt und distanziert wirken. Wenn Menschen ihre Verletzlichkeit verstecken, sich „darstellen“ wollen.

Mehr noch: Durch Corona haben wir auch spüren können, wie „Felder der Angst“ entstehen und auch eine Ahnung, wie diese Dynamiken die Atmosphäre in ganzen Ländern vergiften können.

Wie sehr ist doch unsere Welt – Wirtschaft, Politik, selbst Familien – geprägt von einer Kultur des Getrennt-Seins! Wir sehr geht das doch auf Kosten von Lebendigkeit, wirkt gar zerstörerisch!

In einem „Wärmefeld“ hingegen können wir sein – und werden (!) – wie wir sind. Gemeinsam können wir so tiefere Ebenen von Kreativität erschließen – und das ist not-wendig in unserer Zeit!

Was wäre …

… wenn die Kultivierung sozialer „Wärmefelder“ ein wesentlicher Schlüssel zur Transformation unserer Gesellschaft ist?

Was wäre, wenn wir die Kunst erlernen, eine Kultur von wacher Warmherzigkeit in unsere Lebensumfelder zu bringen?

Was wäre, wenn unsere Parteien und Parlamente nicht von Konkurrenz- und Dominanzkultur geprägt wären, sondern von wertschätzendem Zuhören und tiefer Kokreation?

Ich entscheide mich für die Zuversicht, dass das möglich ist.

Wir können dazu beitragen. Ich, du, wir.

Unterschätzen wir nicht, was möglich wird, wenn wir rund um uns diese „Wärmefelder“ nähren!

Bleib informiert!

Trage dich für den
Newsletter ein und du
bekommst die neue
Version des E-Books
„Wege in die Zukunft“.

Also … wie genau bringen wir „Wärme in unsere Felder“?

Ich finde das eine spannende Forschungsfrage! Für mich ist es ja wirklich ein Phänomen, das ich selbst noch dabei bin zu verstehen …

Lasst uns gemeinsam sammeln im Kommentarfeld unten. Hier schon mal ein paar Impulse aus meiner Erfahrung:

  • Bei Gruppentreffen wärmen persönliche „Check-Ins“ zu Beginnzur Frage „wie gehts mir gerade“ die Atmosphäre und schaffen Präsenz und Verbindung.
  • Wenn ich als Gruppenmitglied etwas Persönliches oder gar Verletzliches von mir teile, mache ich anderen Mut, auch mehr von sich zu zeigen.
  • Empathisches Zuhören – lernen wir zum Beispiel mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg.
  • Eine Haltung üben von „Willkommen“ zu allem was ist – jenseits von klassichen Bewertungen und Urteilen. Die Projektionsarbeit von Peter König hilft dabei ungemein.
  • Vivian Dittmar hat den Begriff „angebundenes Sprechen“ geprägt: ich spreche aus dem Moment, aus dem Herzen – im Gegensatz zur Reproduktion von Vorgedachtem aus dem Kopf.
  • Humor und eine gute Portion Selbstironie.
  • … was noch?

Was denkst du dazu?

Ich freu mich sehr über deine Impulse dazu. Bitte hinterlasse sie unterhalb in einem Kommentar!

Martin Kirchner ist Mitgründer der Pioneers of Change in Österreich