Zukunftsliebe statt Zukunftsangst

Im Sommer entdeckte ich das brandneue Buch “How to Fall in Love with the Future” von Rob Hopkins, dem Gründer der Transition-Town-Bewegung.

Schon der Titel ist eine wohltuende Irritation – sich in die Zukunft verlieben! Gerade jetzt – wo viele überzeugt sind, dass es nur noch bergab geht, und eine diffuse, lähmende Zukunftsangst spürbar ist.

Der Zukunftsforscher Matthias Horx diagnostiziert uns eine mentale Zukunftskrise – eine Krise unseres Blicks: Wir starren aufs Negative und übersehen, wofür wir alles dankbar sein können. Am deutlichsten wird das bei Jugendlichen sichtbar: Laut UNICEF blicken drei Viertel von ihnen pessimistisch auf die Zukunft der Welt, und die psychischen Belastungen nehmen deutlich zu.

Ehrlich gesagt – bei mir kommt da ein Impuls der Empörung hoch. Ich gebe mich hier nicht geschlagen. Denn ich bin überzeugt: Die Zukunft ist offen! Sie wird uns auch viele ungeahnte positive Überraschungen bescheren. Und: Jeder Unterschied, den wir jetzt machen, zählt.

Ja, ein großes Kapitel unserer Zivilisation geht zu Ende – auch wenn sich die alte Welt noch einmal aufbäumt. Und da sind Katstrophen und Schmerz – enormer, existenzieller Schmerz, sehr ungleich verteilt auf dieser Welt. Diesen Schmerz wahrzunehmen, das gehört zu unserem Menschsein. 

Denn: Das Leben hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern. Und wir können uns entscheiden, Teil dieser regenerativen Bewegung zu sein – Samen zu säen für Morgen und Übermorgen, deren Ernte wir vielleicht nie erleben werden.

Also lasst uns gemeinsam forschen: Wie geht Zukunft? Wie fühlt sich Zukunft an, wenn wir sie “vorauslieben”? Vielleicht entsteht sie dort, wo wir uns einlassen – auf das Ungewisse, auf Menschen, aufs Leben selbst.

Darum laden wir dich zum INSPIRathon ein – unser Online-Event für Zukunftsmut, zwischen Nicht-Wissen und Aufbruch. Ich freue mich riesig, dass auch Rob Hopkins – einer der inspirierendsten Vordenker unserer Zeit – live dabei sein wird. Seine Ideen und seine Lebensfreude sind ansteckend.

Es wird nicht um 10-Punkte-Pläne zur Weltrettung gehen, sondern um gelebte Praxis – und um unseren Möglichkeitssinn.

👉 Zum INSPIRAthon anmelden

Denn eines ist klar: Zukunft lässt sich nicht kontrollieren – aber nähren.