Ich habe einen Traum…
Alfred Strigl über beherztes Wirtschaften.
Ist beherztes Wirtschaften möglich? Was bedeutet überhaupt Wirtschaften mit Herz? Wie kann ich selbst beherzt wirtschaften?
Wir haben nicht die Lösung, aber wir haben das Anliegen. Und wir haben einen Traum. Wir wollen mit Menschen daran arbeiten. Diesen Traum ergründen und Möglichkeiten finden, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die liebt!
„Beherztes Wirtschaften“, die „Ökonomie der Liebe“ – ach‘, was sind das für übergroße Worte. In den beiden letzten Webinaren zum „Beherzten Wirtschaften“ ist mir klar geworden, welch‘ große Reise wir da angetreten haben. Nichts Geringeres als die Art unseres Wirtschaftens wollen wir wandeln.
Wie hirnrissig ist das denn? Vielen fehlt der Glaube!
Sind wir Träumer? Ja, das sind wir.
Alfred Strigl ist Experte für tiefe Nachhaltigkeit, Mit-Initiator zahlreicher Initiativen, u.a. Pioneers of Change
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die heilt!
Als Resonanz auf die Frage, ob ungeheiltes Trauma der Grund für unbeherztes Wirtschaften sei, schreibt uns Silke:
„[…] genau dazu arbeite ich ganz im Praktischen, an der gespürten Wiederverbindung mit sich selbst, mit dem anderen und der Allverbundenheit. Das Getrenntsein von sich selbst, das nicht Spüren können ist DER zentrale Grund für ein Nicht-anders-handeln-können, ein Immer-weiter-so-tun-wie-bisher, der Grund überhaupt so hart wirtschaften können. Weil eben kein inneres Berührtwerden stattfindet, sondern alles nur im Kopf. Berührtwerden aber ist DER zentrale Umschlagpunkt für ein wirklich neues Miteinander, ein neues Handeln […]“,
für eine Wirtschaft der Liebe, ergänze ich Silke und danke ihr für ihre Worte.
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die berührt!
Aus der Verbundenheit, aus dem tiefen Fühlen, dem Spüren von sich, dem Gegenüber und der Welt entsteht das Neue. Dafür brauchen wir heilsame Räume, liebevolle Kommunikation, gütige Werke. Nur so werden wir die große Transformation schaffen: Gefühle zulassen, Heilen zulassen, Liebe zulassen. Davon sind wir überzeugt.
Wir werden in dieser Transformation alle mitnehmen und niemanden zurücklassen – nicht die Ärmsten und auch nicht die Milliardäre. Denn Liebe und Geschwisterlichkeit sind im Traum unseres Wirtschaftens vereinbar, die Versöhnung ist machbar.
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die versöhnt!
Eine Welt beherzten Wirtschaftens mit der Liebe als ökonomische Logik wird das schaffen. Sie wird die Unternehmen und das Antlitz des Kapitalismus tief verwandeln. Heilung und Versöhnung brauchen behutsame Milde, barmherzige Güte. Das ist – so empfinden es viele – der weibliche, der weiche Zugang. Das harte Patriarchat, tränenlos, gefühllos und betäubt darf an sein Ende kommen.
Durch einen neuen, liebevollen und reichmütigen Umgang mit Geld wird die harte, patriarchale Wirtschaftswelt geheilt.
Das gehen wir an. Jetzt!
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die verwandelt!
Ich mache die Erfahrung, dass Wut, Ohnmacht oder Zynismus in vielen auftaucht, oft sind es Männer, wenn ich solch‘ naive Worte wie Liebe und Güte an Geld und Wirtschaft webe. Ich verschließe nicht die Augen vor einer üblen, finanzkapitalistischen Wirtschaft, die tötet. Sie ist Teil einer Wirklichkeit.
Es braucht geduldige Demut und einfühlsame Berührbarkeit, um Wirtschaften versöhnt, geheilt und geliebt erleben zu können – mit Geld und ohne Geld.
Ich habe einen Traum: eine Wirtschaft, die befreit!
Sind wir Träumer? Ja!
Sind wir naiv? Ja!
Sind wir auf gutem Weg? Ja!
Warum? Weil unsere Herzen daran glauben.
Sei auch du dabei! In den nächsten Wochen erforschen, fühlen und lauschen wir einer Wirtschaft der Liebe. Wir spüren uns und unser Vermögen – und damit sind wir beherztem Wirtschaften auf der Spur. Wir üben, lernen, weben und knüpfen Allianzen. Diesen Traum ergründen wir und finden Möglichkeiten, ihn in die Wirklichkeit zu holen.
Ich habe einen Traum: eine Liebe, die wirtschaftet!
Was denkst du dazu? Was ist dein Traum? Wie bist du am Weg?
Wir freuen uns, wenn du uns (und allen anderen) deinen Impuls weiter unten im Kommentar hinterlässt!
Herzlich, Alfred und das Pioneers-Team
Empfehlung 1: Highlights-Video von den zwei Einstimmungs-Webinaren zu „Beherztes Wirtschaften“
Webinar-Impressionen vom 17.1. und 22.1. – mit Christian Felber, Helmy Abouleish, Sylvia Brenzel und Geseko von Lüpke
Die vollständigen Aufzeichnungen der beiden Webinare findest du » hier.
Empfehlung 2: Sei dabei bei der Online-Erfahrung „Beherztes Wirtschaften“
Beherztes Wirtschaften ist eine live online Erfahrung über sechs Wochen, wo du Inspiration und Ermutigung tanken kannst – und mit uns das Schöne und Liebevolle unseres Wirtschaftssystems entdecken und alternative Modelle zu erforschen. Es gibt tausende Orte beherzten Wirtschaftens. Unsere Gäste erzählen davon. Mit Alfred Strigl, Sylvia Brenzel, Geseko v. Lüpke, Antje v. Dewitz, Helmy Abouleish, Friederike Habermann u.v.m.
…wow…..“endlich!!!!“, jubelt „es“ in mir…..denn davon träume ich schon lange……seit bald 55 Jahren ….
DANKE, daß wir hier ab jetzt miteinander dazu „Forschende“ sein können…..wozu ich von en gerne meine Gedanken und Ideen beitragen/teilen will….welche gegründet sind in jahrzehntelanger Erfahrung in freiwilliger, unentgelt(d)licher „CARE – Arbeit“….wo mich folgende Fragen zur Gestaltung bewegten:
– „who cares“ ? , wer also sorgt wofür , für wen und warum? Welche Werte und auch Ausbildungswissen tragen dieses Anliegen?
– Welche Abläufe und Ordnungen braucht es, damit es allen Mitwirkenden „gut geht“, alle „gut genährt“ sind?
– Welche Qualitätsstandards braucht esund wer entwickelt diese auf welcher Basis?
– Worin sind all diese Struktuten eingebettet ?….. lokal, regional, global
– Welchen Impact hat diese Sichtweise, wie könnte er gemessen werden?
Für mich bietet da das „Permakultur“ – Modell gute Anhaltspunkte sowohl für die eigene Visions- als auch für die Umsetzungsfindung….und der „Management – Regelkreis“……
Die altbekannten „partriarchalen Strukturen“ haben auch bei Männern viel tiefen Schmerz verursacht…..über zahlreiche Generationen hinweg…..allein DAS – als Frau – heute einfach mal anzuerkennen, mitzuempfinden und vergeben zu können, bringt viel ……erfahre ich aktuell in der Begleitung meines hochbetagten Vaters und meiner hochbetagten Tante…….was für ein „GelegenheitsGeschenk“ des Lebens, auf diese Weise an kollektiver Aufarbeitung mitwirken zu können……schenkt mir Mut und Kraft zum Dranbleiben am Prozess…..an einer Ausrichtung und meinen Werten……
Viele liebe Grüße und DANKE für Eure betes Weitergehen – & gestalten,
Dagmar,
P.S…….meiner Erfahrung nach ist es oft auch „SCHAM“ , ….die Veränderungen / Neuerungen blockieren kann……….es lohnt sich sehr, dieses sozial sehr stark wirksame Gefühl genauer zu beleuchten…..