Neues Mann-Sein

Eine innere Forschungsreise jenseits alter Rollenbilder

„It is a men’s world“, singt James Brown. Und wirklich ist unsere Welt noch vielfach dominiert von „alten weißen Männern“. Die alten, patriarchal geprägten Rollenbilder wirken immer noch auf uns alle. Und auch wenn wir langsam lockerer werden mit Geschlechterklischees und offener in Bezug auf Gender-Identitäten – es ist noch ein weiter Weg für einen entspannten und gesunden Umgang mit diesen Themen und für echte Gerechtigkeit.

Meine Geschichte mit dem Mann-Sein

Mich hat in meinen jungen Erwachsenenjahren sehr beschäftigt, was es für mich heißt, ein „Mann“ zu sein. SICHER NICHT wollte ich die alten, patriarchalen Rollenbilder übernehmen.

Ich wollte ein einfühlsamer und sanfter Mann sein. Bis ich zu einem entspannten Ja zu natürlicher, kraftvoller Männlichkeit gefunden hatte … das hat viele Jahre gebraucht!

Was mir geholfen hat: Männergruppen in denen ich mich offen und berührbar zeigen konnte. In denen wir ein Feld kultivierten, wo unsere Verletzlichkeit genauso willkommen war wie unsere Wildheit. Unsere oft verborgenen Ängste, ebenso wie Trauer, Wut und die positive Kraft der Aggression.

Gerade diese Energie des aktiven „etwas in Angriff Nehmens“ war lange bei mir blockiert, aber gerade sie brauchen wir so dringend für ein engagiertes Wirken in der Welt!

Deshalb bin ich froh, dass es heute immer mehr Möglichkeiten gibt, ein zeitgemäßes und reflektiertes Mann-Sein zu entwickeln – ein Mann-Sein, das dem Leben dient.

Von pionierhaften Frauen*- und Männern

Meine Kollegin Hemma kam zurück von ihrem einjährigen Sabbatical mit einer Vision – ein großes Leadership-Programm für Frauen*, die dem Leben dienen – und so starteten wir Women Re.Member mit den Pioneers, rund 300 Frauen* nahmen bereits teil.

Martin Kirchner ist Mitgründer der Pioneers of Change in Österreich

Da kam Guido auf uns zu und fragte: Warum macht ihr das nicht auch für Männer?“ Und wir antworteten: „… weil du es noch nicht erfunden hast!“  Das war der letzte Kick, Guidos langjährige Vision ins Leben zu bringen: eine Forschungsreise für Männer in einer Welt der Krisen.  Er versammelte ein Team von genialen Männern (u.a. Alfred Strigl und Geseko von Lüpke) – und kreierte mit ihnen Men.Return.

Sieh dir die Einladung anbei von Guido an – mich hat sie extrem beeindruckt.

Die Intention und Einladung von Guido

Video von unserer ersten Men.Return – Gruppe

Ausschnitte vom „Mann.I.Fest“ – die Abschlussveranstaltung der ersten Men.Return-Gruppe (gefilmt in der Nature Community in Deutschland). Danke dem Film-Profi Matthias Gathof für dieses tolle Video!

160 Männer haben letztes Jahr Men.return gestartet. Vielen von denen wollen weitermachen, wollen weiter in der Verbindung bleiben und füreinander Vorbild sein. Miteinander lernen, was es heissen kann ein bewusster, feinfühliger und kraftvoller Mann zu sein, der auch seine Stimme erhebt für ein gleichberechtigtes Miteinander. Für uns ein klares Zeichen, dass wir weitergehen mit Men.return und noch viel mehr Männer einladen, den Weg mit uns zu gehen – hin zu Men.return-MännerinBewegung.

Was denkst du dazu?

Ich freu mich sehr über deine Impulse dazu. Bitte hinterlasse sie unterhalb in einem Kommentar!

Guido und Peter vom Men.Return Team werden sich in diesem offenen Interview mit Holger Heiten über seine langjährige Erfahrung in der Männerarbeit als Leiter von Initiations- und Heldenreisen austauschen.

Men.Return – komm.pakt ist ein Impuls für Männer, die in der Begegnung mit anderen Männern über ihr eigenes Mann-Sein nicht nur nachdenken, sondern auch nachfühlen wollen.